Wie merkt man, ob die Luft zu trocken ist?

Für die meisten Menschen ist ein bisschen trockene Luft überhaupt kein Problem. Im Normalfall merkt man überhaupt nicht, ob die Luft besonders trocken oder im Wohlfühlbereich, also zwischen 30 % und 60 % Feuchtigkeit liegt.

Dabei kann es eine ausgesprochen gute Idee sein auf die ersten Anzeichen von trockener Luft zu achten, denn die Auswirkungen von zu trockener Luft können sehr vielfältig sein und sogar Krankheiten begünstigen.

Doch zuallererst wollen wir schauen, wie man bemerken kann, dass bzw. ob die Luft zu trocken ist.

Anzeichen für zu trockene Luft

Die ersten Anzeichen von trockener Luft können sehr unterschiedlich sein. In den meisten Fällen betreffen sie auf die eine oder andere Art unsere Haut oder unsere Schleimhäute. An unseren Augen spüren wir trockene Luft auch sehr häufig, vor allem dann, wenn wir am PC arbeiten und konzentriert auf den Monitor schauen.

Die häufigsten Indizien für trockene Raumluft sind:

  • Trockene, spannende und juckende Haut
  • Spröde und rissige Lippen
  • Trockenes, sprödes Haar
  • Reizhusten ohne Erkältung
  • Kopfschmerzen
  • Verstopfte Nase
  • Gereizte Augen
  • Extrem trockener Mund nach dem Aufwachen

Häufige Erkältungen können ebenfalls ein Resultat davon sein, dass Sie sich zu viel in trockener Luft aufhalten. Bei einer Luftfeuchtigkeit von 40 % oder weniger können unsere Schleimhäute den Körper nicht mehr ausreichend schützen und Viren, wie auch Bakterien haben leichtes Spiel.

Gründe für trockene Luft

Trockene Luft kann verschiedene Gründe haben, aber in den meisten Fällen ist es der Winter bzw. die kalte Luft, die dafür sorgt, dass Luftfeuchtigkeit sinkt.

Einfach gesprochen, kann kalte Luft weniger Wasser speichern und ist damit generell trockener als sie es beispielsweise an einem schwülen Sommertag ist. Kommt diese kalte Luft in unsere Wohnräume, in denen schon die Heizungen dafür sorgen, dass wir es schön gemütlich haben, wird die Luft noch weiter ausgetrocknet.

Das Aufwärmen der Luft hat übrigens, wie oft angenommen, keinen positiven Effekt. Zwar kann die Luft, die durch die Heizungen erwärmt wurde, effektiv mehr Wasser aufnehmen, dieses Wasser müsste aber auch erst mal zugeführt werden.

Schlecht isolierte Häuser, in denen z.B. durch die Fenster permanent kalte Luft einbringen kann, haben häufig besonders trockene Luft. Es gibt aber auch noch andere Dinge, die ein aus trockenen der Luft begünstigen können. Offene Holzböden, oder Wandverkleidungen aus Holz entziehen der Luft Feuchtigkeit.

Auswirkungen trockener Luft

Dauerhaft trockene Luft wirkt sich negativ auf uns, also die Bewohner des Hauses, aber auch auf unser Zuhause selbst aus.

Neben den bereits erwähnten Symptomen und häufigeren Erkältungen sollten vor allem Allergiker und Asthmatiker die Luftfeuchtigkeit im Auge behalten, denn zu trockene Luft kann zu einer Verschlechterung der Symptome führen und sogar Asthmaanfälle begünstigen.

Aber auch Allergiker und besonders Hausstaubmilbenallergiker sollten aufpassen, denn durch die trockene Luft wird mehr Milbenkot aufgewirbelt und eingeatmet. Kommt diese Kombination zusammen, also ein Hausstauballergiker, der in einer Wohnung mit sehr trockener Luft wohnt, kann ein Luftwäscher zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Luftwäscher reinigen die Luft mithilfe von Wasser und befeuchten sie auf diesem Wege auch gleich.

Nicht nur wir Menschen, sondern auch unser Mobiliar hat es lieber, wenn die Luftfeuchtigkeit sich im Bereich von 50 % befindet, denn zu trockene Luft kann zu Schäden an den Möbeln führen. Holzböden können sich aufwölben oder es können sich Zwischenräume bilden. Möbel aus Holz können springen. Tür uns Fensterrahmen aus Holz können sich verziehen und selbst Tapeten oder Putz können Risse bekommen.

Was, wenn die Luft wirklich zu trocken ist?

Haben Sie den Verdacht, dass die Luft in Ihren Wohnräumen zu trocken ist, dann sollte der erste Schritt die Anschaffung eines Hygrometers sein. Diese kleinen Geräte gibt es bereits für ein paar Euro und sie können schnell und sicher messen, wie schlimm es wirklich um den Feuchtigkeitsgehalt steht.

Bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 40 % oder weniger ist es ratsam Gegenmaßnahmen einzuleiten. Neben Hausmitteln gegen trockene Luft, wie in dem verlinkten Artikel zu finden, bietet sich technische Unterstützung in Form eines Luftbefeuchters an. Diese praktischen Geräte sorgen schnell und einfach dafür, dass das Raumklima verbessert wird, einigen tun das sogar vollkommen automatisch.

Fazit

Die Auswirkungen trockener Luft reichen von unangenehm bis gesundheitsschädlich und daher ist es wichtig, sich mit diesem Thema zu beschäftigen. Besonders wichtig ist es dann, wenn sich Asthmatiker, Allergiker oder Menschen mit Erkrankungen der Haut im Haushalt aufhalten. Die Haut und die Schleimhäute leiden am meisten unter der fehlenden Feuchtigkeit.

Der Vorteil ist, trockene Luft lässt sich schnell und einfach in den Griff bekommen, wenn man erst mal entdeckt hat, dass sie zu trocken ist.

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